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Arnold Schmidt. Schöne neue Welt

Arnold Schmidt. Schöne neue Welt

Schöne neue Welt – zwischen Fiktion und Realität

Auch wenn der Mensch schon immer ein Gefangener zwischen seinen Illusionen im Kopf und der Realität da draußen war, wird es in Zukunft immer schwieriger diese Unterscheidung zu treffen. Neue Medien und Technologien machen es möglich ständig online zu sein, uns zunehmend in Mixed Reality Umgebungen aufzuhalten, in denen unsere natürliche Wahrnehmung mit künstlich, computererzeugten Wahrnehmungen vermischt wird.

Stehe ich wirklich vor einem tiefen Abgrund oder sicher in meinem Wohnzimmer, ist der Schauspieler, der Popstar, der Politiker noch real auf der Bühne vor mir oder schon durch ein hochauflösendes 3D-Hologramm ersetzt, ist die Bühne noch real, bin ich wirklich im Stadion – und macht es einen Unterschied?

Schon der Philosoph Descartes hatte sich vor langer Zeit die Frage gestellt, wie man sich eigentlich sicher sein könnte, dass nicht ein böses Genie die Welt da draußen zu seinem Vergnügen in unsere Köpfe spielte, obwohl nichts davon existierte. Auf unsere Zeit übertragen: Befinden wir uns bereits in einer virtuellen Realität, in einer Informationsblase, von Maschinen, Hackern, Social Media-Algorithmen erschaffen? Bin ich ein Clone einer meiner Vorfahren, der sich damit unsterblich machen wollte, ist mein freier Wille eine Illusion? Leben wir im ursprünglichen Universum oder bereits in einer Simulation? Hat Hollywood mit Filmen wie Total Recall, Inception oder Matrix den Nagel auf den Kopf getroffen?

Die Schläferin erwacht aus ihrem Traum, aber wohin?

 

 

Vernissage:

6. November 2022
um ab 16:00

Ausstellungsdauer:

06.11. - 10.11.2022

Ort:

Loft 8 Galerie für zeitgenössische Kunst
Radetzkystraße 4, 1030 Wien

Öffnungszeiten:

06.11.2022 bis 10.11.2022 vom 13.00 bis 18.00

Galerie

Radetzkystraße 4
1030 Wien